Liebevolles Gedenken

 Hallo liebe Leser,

viele haben sich vielleicht schon gewundert warum so ewig nichts mehr von mir kam. 

Ich möchte allerdings bevor ich nur daran denke andere Einträge zu verfassen alles niederschreiben was mich erst vor kurzem sehr bewegt hat.

Auch wenn es mir schwer fällt doch ich würde mich nicht wohlfühlen nun wieder einen "bunten" Blogeintrag nach dem anderen zu schreiben, allein aus dem Grund das ich auch die letzten Monate viel zu viel gesehen habe was mich in Trauer versetzt hatte.

Mit diesem Blogeintrag möchte ich ein Liebevolles Gedenken an meine beiden wundervollen Hunde Maxi und Rocky errichten. 

Bis heute möchte mein Herz kaum begreifen das beide so kurz nacheinander gestorben sind. Und ich habe ehrlich gesagt nie richtig einen Gedanken daran verschwendet - wie es wohl ohne sie sein wird - jetzt weiß ich erst wieviel "leere" sie überhaupt in mir gefüllt haben. Sie waren ein Teil von mir was nun leider fehlt.

Das ist meine Maxi. Ich bin praktisch mit ihr aufgewachsen. Als wir sie holten war ich noch in der Grundschule und ich weiß noch genau was wir alle für Freudentränen hatten als wir endlich den Hund gefunden haben den wir schon so lange wollten. 

Maxi war schon immer sehr "Fressbegeistert" und spielte mit vorliebe Staubsauger in unserer Küche. Ich werde auch nie vergessen wie sie uns 7 Kinder mit gerade mal 3 Jahren geschenkt hatte.
Der erstgeborene war Rocky, ihn haben wir behalten weil er als einzigster keinen Zwilling hatte. Meine Oma hat ein Mädchen genommen was ähnlich wie Maxi aussah. Die anderen Kinder gaben wir in Liebevolle hände. Es gab so viele Erlebnisse mit ihr, die ich überhaupt nicht alle in Worte fassen kann ohne wieder weinen zu müssen. Ich weiß nur sie war wahrhaftig meine beste Freundin - sie schlief neben mir wenn ich krank war, sie war diejenige die meine Tränen aus dem Gesicht leckte wenn ich traurig von der Schule kam und nur sie war diejenige die sich auf meinen Fuß gesetzt hat und ihren Kopf gegen meine Hand stupste wenn eine Streicheleinheit fällig war. ♥

Dann kam natürlich mit dem Alter auch so einige Probleme wie z.B das sie kaum bis garnichts mehr gesehen hat und Diabetis bekam. Für mich allerdings war es nie eine Frage ob ich ihr helfe oder
nicht, schließlich hat sie mich so viele Jahre begleitet so kann ich auch etwas für sie tun - ja so dachte ich immer. Der Tierarzt unseres Vertrauens gab ihr nur ein halbes Jahr mit Diabetis und Co
Maxi jedoch hielte sich eiserne 2 Jahre, bis sie schließlich garnichts mehr sah, sehr schwach wurde sodass man sie praktisch leider nur noch trug und am ende war sie so schwach das sie nichts mehr fraß.

Wir entschieden uns für ihre Erlösung am 22 Oktober 2011

sie war 15 Jahre bei uns. Mehr als mein halbes Leben war sie an meiner Seite.

Ihren Verlust und vor allem die Schuldgefühle konnte ich sehr lange nur schwer verarbeiten. Ihr kennt es bestimmt wenn euch eine teure Person verlassen hat das euer Herz sehr wehtut und es sich anfühlt als würde euch jemand die Luft wegdrücken. Ich weiß genau so erging es mir viele Tage bis ich begriff das es ihr endlich besser ging und da wo sie ist Gesund und munter auf mich herabschaut und auf mich wartet. ♥

Rocky, der erstgeborene Sohn von Maxi, war unser "Hausherr". Sobald die Tür geschlossen war und kein Mensch mehr da war, ging er durch alle Räume ob alles in Ordnung war - daher bekam er auch von mir den liebevollen Spitznamen "Tapsi" weil man ihn wirklich immer tapsen hörte sobald man das Haus verließ oder betrat.♥

 Rocky war stets der schüchterne und regelrecht ein "Mamakind" sodass er praktisch das 3te Kind meiner Mutter hätte sein können, doch auch er hat mit seinen sonderbaren Charakter die Familie bereichert. Er "sprach" mit einem zur Begrüßung und nicht zu vergessen sprang er seine Herzens-Leute gerne an um ihnen auch einen richtigen Hundekuss zu geben. Nach dem Tot von Maxi habe nicht nur ich sondern auch der Rest meiner Familie darauf geachtet das es ihm immer gut erging, doch das Schicksal riss ihn - nach unserem Gefühl - einfach mitten aus dem Leben. In folge von nur ein paar Monaten bekam er immer mehr Krankheiten. Krankheiten die wir uns alle nicht erklären konnten - u.a. eine Gelenkkrankheit, dann fraß er nicht mehr allein und er konnte nicht mal richtig spazieren gehen. Nachdem wir nicht nur unseren Vertrauenstierarzt sondern 3 weitere Ärzte besucht hatten haben wir erst erfahren das er eine entzündete Prostata hat. Es war zu spät entdeckt worden - ich grähme mich vor ärger weil die Ärzte so versagt haben. Auch ihm habe ich bis zum ende geholfen, nicht nur beim essen sondern auch bei vielen anderen Dingen. Mir war es egal ob ich mir meine Hände schmutzig machte, er war mein liebster Freund. Jedoch hat die beste Pflege nicht geholfen - als er nur noch schmerzen hatte und das wirklich bei jeder Bewegung und dann eines Morgens auch Blut aus ihm kam konnten wir es nicht mehr ertragen. Er war sehr schwach, er schlief so friedlich ein und hatte wie es mir schein schon auf seine Erlösung gewartet.

Wochenlang wollte ich seinen Tot nicht begreifen, es konnte doch nicht sein das gerade mal 6 Monate später auch er von uns ging. Ich weinte auch nicht wirklich was ich nicht begreifen konnte. Denn wenn ich das Haus betrat oder ähnliches - war er für mich immer noch da. Ich hatte sogar manchmal das Gefühl ihm im Garten zu rufen, weil ich dachte er ist noch dort. Auch habe ich sämtliche Familienmitglieder in dieser Zeit gemieden ich wollte mit diesem Thema praktisch nur in Ruhe gelassen werden. Es war ein richtig quälendes Gefühl das ich eine Zeit mit den Worten
"Lasst mich alle mit Rocky in Ruhe!" durch die Tage lief. Eines Tages aber kam ein großer Ausbruch und ich musste so weinen. Weinen das er wirklich nicht mehr da war, zu begreifen, dass er nicht mehr auf seiner Decke lag und auch nicht mehr sein tapsen zu hören war. Bis heute ist es bitter das die Tierärzte ihm nicht richtig halfen, doch auch hier tröste ich mich. Er ist in der besten Obhut - bei seiner Mutter und seinem Vater. Auch ihm geht es endlich besser und ich hoffe er wartet auch auf mich.

Mit diesem Eintrag möchte ich zum Ausdruck bringen wieviel die beiden mir bedeutet haben, ich glaube für manche Menschen ist es garnicht nachvollziehbar wie sehr man ein Tier lieben kann. Doch ich habe sie so sehr geliebt, sodass sie nicht nur ein Teil meines Lebens waren sondern auch ein Teil von mir.

Liebe Maxi, Lieber Rocky, ich hofffe das Gott euch eine schöne Wolke geschenkt hat worauf ihr auf uns herabsehen könnt ich werde euch auf ewig Lieben.

Eure Sabine

Ich weiß nicht ob ich sie genauso lieben kann, doch ich heiße dich willkommen - liebe Kessy.